Oder das Lied von der Abzocke des braven Bürgers bei den ungerechten Straßenausbaubeiträgen.
Einst residierten Raubritter hinter meterdicken Burgmauern, kassierten Wegezölle, raubten ehrbare Bürger aus, die mit einer ehrlichen Arbeit ihren Lebensunterhalt bestreiten wollten.
Heute sitzen die modernen Raubritter in wohltemperierten Amtsstuben und grübeln darüber nach, wie sie am besten dem Bürger sein sauer verdientes Geld aus der Tasche ziehen können. Es werden Gesetze und Verordnungen in Kraft gesetzt, die dem bravsten Bürger und Wähler oftmals die innere Wut hochkochen lässt. Haben diese Raubritter und Wegelagerer denn überhaupt kein Gewissen mehr? Die würden sich doch besser mal an der eigenen Nase greifen und sich fragen, weshalb denn vielerorts das Geld für eine vernünftige Instandhaltung unseres maroden öffentlichen Straßennetzes fehlt. Es wird z.B. als Kavaliersdelikt angesehen, wenn eine Elbphilharmonie 12x so teuer wird wie veranschlagt oder der ewige Flughafenbau von Berlin täglich Unsummen verschlingt. Im Saarland verschluckten und verschlucken die Fehlplanungen zum 4.Pavillon und Fußballstadion Millionen. Und dann fällt diesen Rittern von der traurigen Gestalt nix Besseres ein, als den Bürger bis zum geht-nicht-mehr zu schröpfen. Ist diesen Raubrittern egal, ob sie zigfach Menschen in den Ruin treiben?
Die Geschäftsführerin des saarländischen Städte- und Gemeindetages, Frau Barbara Beckmann-Rot, deren Aufschrei da heißt: „Wo soll denn das Geld herkommen“ kann man doch nur sagen, fangt doch mal bei euch an. Hat diese Dame sich mal gefragt, wo denn die 217.000 Euro, die ein Landwirt aus Lütjenhausen in Schleswig-Holstein als Straßenausbaubeitrag zahlen soll, herkommen soll? Ist es nicht ein höchst menschenverachtendes Machtgebaren, wenn in Nordrhein-Westfalen ein altes Mütterchen ihr Häuschen verkaufen muss, damit sie ihrer über 30.000 Euro-Forderung an Straßenausbaugebühren nachkommen kann? Diese Forderungen sind mehr als eine Frechheit und oftmals existenzbedrohend für viele Menschen in unserem Land. Die Folge ist doch, dass immer mehr Menschen auf Sozialhilfe angewiesen sind, was wiederum den Staat an anderer Stelle und in anderer Kasse belastet. Ist es nicht schon dümmlich genug, wenn eine Bürgermeisterin eine Witwe angeht: „Sie könnten mal Ihr Haus streichen für ein schöneres Ortsbild“ ohne sich Gedanken darüber zu machen, ob diese Frau das auch finanzieren kann?
Es hat doch nicht jeder eine Bank-Card zur Hand, mit der er auf Kosten anderer seinen Geldbeutel schonen kann.
Liebe Quierschieder, es ist an der Zeit, dass wir uns gemeinsam zur Wehr setzen, ehe es zu spät ist. Oder wollen wir warten, bis unser Häuschen von diesen Raubrittern kassiert wird? Jammern „wenn die da oben“ beschlossen haben, hilft nichts.
Die FREIE WÄHLER Quierschied sammeln Unterschriften gegen diese unsozialen Straßenausbaubeiträge. Seien auch Sie mit dabei!