In solch schwierigen finanziellen Zeiten für die Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde werden wir knapp kalkulieren. Wenn man die aktuelle Situation am Strom-, Gas- und Ölmarkt beobachtet, müsste sich der doch extrem gestiegene Index schon seit Dezember 2022 auch wieder positiv auf den zukünftigen Wasserpreis auswirken, so Abrahams einleitend. Seit 2009 sitzen wir FREIE WÄHLER in diesem Rat, aber noch nie wurde aufgrund eines Index der Wasserpreis erhöht oder gesenkt. Die energis verlangt für die Wasserlieferung in 2023 einen Betrag in Höhe von 824.018,00 € (2022, 536.130,00 €), trotz fallender Energiekosten. Herr Prinz von den Gemeindewerken versichert uns, dass an dieser Erhöhung kein Weg vorbei führt und diese Erhöhung (287.888,00 €) von unseren Bürgerinnen und Bürger getragen werden muss. Hierzu soll die Grundgebühr und der Wasserbezugspreis (Grundgebühr 9,60 € auf 11,35 € und Wasserpreis von 1,95 € auf 2,30 €) angehoben werden.
In der Vorlage wurden aus unserer Sicht aber weder die Rücklagen aus 2022 (78.546,21 €), noch der ausgewiesene Gewinn für 2023 (76.500,00 €) berücksichtigt. Was in der Summe schon über 150.000,00 € darstellt. Wir FREIE WÄHLER vertreten die Auffassung, dass die Werkleitung hier ihre Kalkulation überarbeiten muss und die von uns genannten Rücklagen und Gewinne berücksichtigt werden. Dies hätte zur Folge, dass sich der Wasserpreis zwar erhöht, jedoch nur um die Hälfte. Leider erreichten wir mit unserem Vorschlage keine Mehrheit.
Die Gemeindewerke stehen auf einem gesunden Fundament, was auf der einen Seite durch das hohe Eigenkapital bestimmt wird und auf der anderen Seite durch eine positive Bilanz zum 31.12.2021, mit einen Jahresgewinn von 251.429,87 €. War die Wasserpreiserhöhung 2021 überhaupt gerechtfertigt? Besser kalkulieren mit den FREIE WÄHLER Quierschied!