Quierschieder Unwort(e) des Jahres 2023: Triebener Platz, Marienstraße (Klabbergass), Aufzug am Bahnhof – man könnte diese Worte auch als Reizworte bezeichnen.

Viele Bürgerinnen und Bürger von Quierschied sehen diese baulichen Veränderungen in unserer Gemeinde als Fehlentscheidungen der Verantwortlichen. Der vernünftige Bürger sagt: „Triebener Platz mit dem Hochdruckreiniger sauber gemacht und die ein oder andere ausgetretene Treppenstufe erneuert und gut wäre es gewesen.“ Man hat kein Verständnis mehr, den politischen Aussagen zu folgen, die dem Bürger suggerieren soll – es gibt diese große Summe X, die als Zuschuss vom Land kommt. Frage: Sind solche Landeszuschüsse keine vom Bürger erbrachten Steuergelder, die man hier sinnlos zum Fenster rauswirft? Diese mehr als 800.000 € verbratenen Steuergelder hätte man sinnvoller für die dringend notwendige Sanierung der Marienstraße (Klabbergass) einsetzen können oder gar müssen.

Aber Quierschied hat es ja … So erleben die etwas älteren Mitbürger, dass man sich in einem Zeitraum von ca. 60 Jahren im dritten Rathaus Fehlentscheidungen und Fehlplanungen leistet, was dem Bürger eine Menge unnötiger Kosten anlastet. Es sei hier erwähnt, dass der Wasserschaden von 2009 am Rathaus Nr. 2 von Experten auch ca. 135.000 € beziffert wurde. Doch durch die teilweise unnötige Umgestaltung der Dorfmitte mit Kultursaal, Marktplatz -mit erheblich weniger Parkplätzen- und dem Ankauf eines energetisch sanierungsbedürftigen Gebäudes der Volksbank als Rathaus Nr. 3 haben wir inzwischen die 10-Millionen-Grenze erreicht oder gar schon längst überschritten. Da wir in Quierschied ordentlich „morgse“ und deshalb alles dreimal machen müssen, dürfen wir jetzt auch die Marienstraße (Klabbergass) ein drittes Mal machen. Hoffentlich diesmal richtig.

Der Aufzug am Bahnhof oder die unendliche Geschichte: Was man jetzt für die Zugreisenden als Transportweg für Kinderwagen und Gepäck zumutet, ganz zu schweigen von allen Menschen und besonders Menschen mit Beeinträchtigungen/Behinderungen, ist gelinde gesagt eine Dreistigkeit. Wo und was haben diese Planer studiert? In früheren Veröffentlichungen der Saarbrücker Zeitung hieß es, zwischen Bahn und Land sei der Aufzug eine beschlossene Sache. Es klingt wie Hohn, wenn man jetzt von „zeitnaher“ Planung für das Jahr 2029 spricht. Man kann nur hoffen und beten, dass sich die Verantwortlichen später wenigstens noch an diese Zusage erinnern.

Früher galt ja noch, aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Nur in der heute so schnelllebigen Zeit, weiß man nicht, ob sich diese modernen Manager noch an solche Versprechen erinnern können.