In der Gemeinderatssitzung am 06.02.2020 wurde mit Mehrheit der CDU und SPD, auf Vorschlag der Verwaltung, unser Antrag auf zusätzliche kurzfristige elektronische Radonmessungen in allen öffentlichen Einrichtungen, insbesondere in den Kita‘s und Schulen der Gemeinde, abgelehnt.  Unser Antrag wurde mit der Begründung abgelehnt, dass das saarländische Umweltministerium bereits verkündet hat, ab März 2020 in allen Kita’s und Schulen im Saarland Radonmessungen vorzunehmen. Die Durchführung von Messungen in den sonstigen öffentlichen Einrichtungen, trotz Verpflichtung durch das Strahlenschutz- und Arbeitsschutzgesetz, sind nicht vorgesehen. Hier kommt die Verwaltung unserer Meinung nach Ihrer Verpflichtung als Arbeitgeber  nicht nach. Bei den geplanten Messungen handelt es sich um passive Kurzzeit- und Langzeitmessungen mit einer gesetzlichen Vorgabe, bis Ende 2020 sogenannte „Vorsorgegebiete“ zu definieren.  Durch den verschleppten Messbeginn ist erst im Laufe des Jahres 2021 mit dem Ausweis der Vorsorgegebiete zur rechnen. Nach Meinung der FREIE WÄHLER dauert dies zu lange, insbesondere wenn man weiß, dass Radon hochgradig als krebserregend einzustufen  ist und im Zusammenhang mit der schnelleren Zellteilung bei Kindern das Krebsrisiko noch zusätzlich erhöht wird. Die von uns angestrebten zusätzlichen elektronischen Kurzzeitmessungen (ca. 2 Wochen) würden zeitnah ein evtl. Gefährdungspotenzial aufweisen und ein vorsorgliches Handeln ermöglichen. Die FREIE WÄHLER werden auch zukünftig die Verwaltung an ihre Verpflichtung erinnern und den Beginn (der noch nicht terminiert ist), Stand und Ablauf der angekündigten Messungen im Rahmen der Anfragen in den Gemeinderatsitzungen erfragen und hierüber berichten.